VfB Neckarrems - GSV Pleidelsheim 2:1
Knapp aber verdient
Gegen Pleidelsheim war ebenfalls noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Der VfB ging diesmal mit deutlich mehr Kontrolle und einer weitaus stabileren Abwehr als damals in die Partie.
Obwohl der Ball deutlich mehr in den eigenen Reihen zirkulierte, wurde es deutlich schwieriger, je näher man dem Tor der Gäste kam. Über die Flügel war kein Durchkommen und in der Mitte stand die Abwehr kompakt.
Doch das Glück war nach zwanzig Minuten auf Seiten den VfB. Eine Ecke und ein Kopfball-Ping Pong von Adem dem Torwart und Flo Noller brachte die Führung.
Aber kurz danach zeigten die Gäste den Spielzug des Tages: Langer Ball auf die rechte Flanke, Hereingabe in den Strafraum und der direkte Ausgleich. Kurz darauf ein Freistoß in unseren Strafraum, ein wildes Hin und Her und nur durch eine doppelte Rettungstat von Marcel Fecke – heute der Stellvertreter des Ersatztorwarts – konnte das Remis zur Pause gehalten werden.
In Hälfte zwei erhöhte der VfB deutlich seine Angriffsbemühungen. Fatih und Aron wurden eingewechselt. Gefährlich wurde es, wenn Asim über die linke Seite mit Tempo Richtung Grundlinie ging.
Aus einem solchen Angriff heraus plötzlich ein perfekter Pass in die Mitte – Flo Scholz geht ganz allein Richtung Tor und wird an der Strafraumgrenze mit der großen Aussensichel vom letzten Verteidiger genotbremst. In jedem Fussballuniversum eine klare rote Karte – nur heute auf dem Hummelberg vom Schiedsrichter mit Gelb bewertet. Fatih erhielt für die Äußerung von Zweifeln daran direkt die gleiche Strafe.
Im Kader des VfB standen heute Spieler, die in der kompletten Rückrunde noch nicht eingesetzt werden konnten. Einer davon ist Tim Elling, der sich sofort ins Angriffspiel einbrachte und zehn Minuten vor Ende – wieder nach Zuspiel von links, den Ball über die Linie drückte.
Pleidelsheim, das bis dahin jede Gelegenheit genutzt hatte, sich auf die Uhr zu setzen und die Zeit verrinnen zu lassen, hatte es plötzlich eilig, denn es droht der Rückfall auf den Relegationsplatz.
Doch jetzt zeigte auch der VfB Zeitmanagement. Coach Rossi wechselte erst Calvin Kaiser und später Willy ein, dem per Konter fast der finale Treffer gelang.
Der VfB feierte nach dem Schlusspfiff einen verdienten Sieg und misst sich am Sonntag mit dem Tabellenführer.
Es spielten: Marcel Fecke, Adem und Asim Aktelligül, Luca Pfisterer, Ferdi Vollmer, Noah Pommerenke, Florian und Tobias Scholz, Florian Noller, Paul Stumm, Finn Leonberger, Fatih Kücük, Aron Metzger, Tim Elling, Calvin Kaiser und Abdoulaye Sow