VfB Neckarrems 1913 - AKV B.G. Ludwigsburg 3:4

Sieg verschenkt

Bei drückender Hitze auf dem Hummelberg starteten die Gäste mit starkem Spiel, Vorteilen im Ballbesitz und Herrschaft über das Mittelfeld. Technisch versiert, und auch mit viel „Hacke-Spitze“ dominierte der letztjährige Bezirksligist das Geschehen.

Doch die Hintermannschaft des VfB hielt dagegen, überstand potentiell brenzlige Situationen, ließ keine Großchance zu und schaltete selber auf Attacke um. Über die linke Seite schlug Louis eine weite Flanke. Beim Missverständnis von Torwart und Abwehrspieler schaltete Niklas am schnellsten und stellte den Spielverlauf nach einer halben Stunde auf den Kopf.

Dann ging es wieder über links. Louis auf Finn – Flanke auf Florian. Der scheiterte an der Abwehr, doch den Abpraller versenkte Ferdi aus zwanzig Metern zum Pausenstand.

Das gleiche Bild in Durchgang zwei. Gefahr verströmten die Gäste nur bei Freistößen, von denen einer an die Querlatte klatschte. Der VfB konterte und machte nach einer Stunde das dritte Tor durch Niklas. Das musste es doch gewesen sein.

Dann schenkte Keeper Philipp den Ludwigsburgern ein Tor. Bei Ballbesitz Rems spitzelte der Stürmer das Leder über die Linie. Die Gäste witterten Morgenluft, hatten eh schon die Abwehr zur Dreierkette umgestellt und gingen jetzt „All in“.

In dieser Phase fehlte unserem Team der Mut und das Selbstvertrauen. Mehrfach wurde die Abwehr überspielt oder durchgesteckt – es brannte lichterloh. Die Gäste machten den Anschlusstreffer und per Elfmeter den Ausgleich.

Fünf Minuten vor Schluss kratzte erst Willy den Ball von der Linie. Dann hechtete Philipp zweimal tigergleich, um den Einschlag zu verhindern. Doch die Gäste machte den Führungstreffer. Noch einmal bäumte unser Team sich auf, spielte endlich wieder Fußball gegen jetzt ganz defensive Gegner. Beim Schuss von David klatschte der Ball gegen das Lattenkreuz. Dann war Schluss.

Kann man aus dieser Enttäuschung etwas Positives ziehen? Vielleicht dies: Gegen eines der stärksten Teams - ohne mindestens drei eigene Stammspieler war man dem Sieg verdammt nahe. Der Rest ist Lehrgeld.

Es spielten: Philipp Laux, Adem Aktelligül, Asim Aktelligül, Louis Grönwoldt, Abdoulaye Sow, David Bauermeister, Ferdi Vollmer, Luca Pfisterer, Finn Leonberger, Niklas Mann, Florian Scholz, Paul Stumm, Fatih Kücük und Tobias Scholz

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