TSV Asperg - VfB Neckarrems 0:1
Alle Neune in Asperg
Nein, es wurde nicht gekegelt. Auch vom Erzielen von neun Toren war unser VfB denkbar weit entfernt.
Nur ein einziges Tor, erzielt bereits nach sechs Minuten von Paul Stumm, der gedankenschnell einen Pass der Abwehr schnappte, allein Richtung Tor ging und cool rechts unten versenkte, reichte heute zum neunten Punktspielsieg in Folge für die Remser.
Alle Auswärtsspiele der Hinrunde wurden gewonnen – der VfB überwintert mit 39 Punkten auf Platz 2 der Tabelle. Das ist die mit Abstand beste Bilanz im vierten Jahr in der Kreisliga A.
Doch bis dahin war es am Sonntag noch ein langer und harter Weg. Die Gastgeber machten ordentlich Druck, kamen mit enormem Tempo über die Flügel und zeigten zum Glück wenig Flankengeschick.
Trotzdem brannte es mehrmals lichterloh im Strafraum des VfB. Asim blockte gleich zweimal einen Schuss auf's leere Tor. Keeper Luca bedankte sich mit einer starken Parade gegen einen Schuss aus Nahdistanz.
Trotz mindestens gleicher Spielanteile und mehr Ballbesitz konnte unser Team jedoch kaum Gefahr vorm gegnerischen Tor verbreiten. Asperg, in der Abwehr deutlich schwächer als im Angriff besetzt, machte dies durch kompromisslose Härte wett.
Dass dann der Schiedsrichter keinen Schutz für die Stürmer bietet und gelben Karton aber sofort für Unmutsäußerungen an dieser Sicht zückt, macht es noch schwieriger.
Unser Team startete gut in die zweite Hälfte. Immer noch waren Chancen Mangelware. Doch auch die VfB Abwehr stand gut und sicher.
Zweimal blieb den mitgereisten Fans der Torjubel im Halse stecken. Zunächst ging Finn Leonberger stark Richtung Tor, machte einen guten Haken schoss dann aber doch nicht mit Links in die freie rechte Ecke.
Dann lenkte der Keeper mit den Fingerspitzen einen Schuss von Flo Scholz um den Pfosten.
Mittlerweile war Ferdi ins Spiel gekommen, danach wurden noch Eddy und Felix eingewechselt.
Frische Kräfte waren nötig, denn Asperg wollte zum Ende hin mit Macht den Ausgleich, rannte verbissen an, erspielte Eckball um Eckball und schnürte den VfB im eigenen Strafraum ein.
Noch einmal zeigte Luca einen Monsterreflex und rettete dem VfB den Sieg.
Von den 13 Siegen der Hinrunde war dies der knappste. Trotzdem zeigt er auch das gewachsene Selbstvertrauen, mit dem man auch mal einen unverdienten Dreier holt.
Erst am 15. Februar geht es auf dem Hummelberg weiter gegen Tamm.
Es spielten: Luca Kandler, Adem und Asim Aktelligül, Tobias Scholz, Abdoulaye Sow, David Bauermeister, Noah Pommerenke, Florian Noller, Finn Leonberger, Florian Scholz, Paul Stumm, Ferdinand Vollmer, Edrisa Njie und Felix Eger
