GSV Pleidelsheim II – VfB Neckarrems 7:4
VfB verteilt vogelwild Geschenke
Mit zwei Siegen in Folge wollte der VfB beim Tabellennachbarn unbedingt etwas mitnehmen. Eine sattelfeste Abwehr und das konsequente Verwerten der wenigen Chancen waren zuletzt der Schlüssel zum Erfolg gewesen.
Doch heute kam es komplett anders. Direkt nach dem Anpfiff fabrizierten wir hinten einen katastrophalen Fehlpass und sofort gingen die Gastgeber in Führung.
Doch der VfB konterte. Als einem Abwehrspieler die Kopfballabwehr misslang, war Luca Pfisterer zur Stelle und machte den Ausgleich. In erster Linie gestaltete danach Pleidelsheim das Spiel und agierte meistens in der Hälfte der Remser.
Zur erneuten Führung war jedoch Pech von Asim nötig, dem beim Abwehrversuch der Ball über den Kopf ins eigene Tor rutschte. Erneut schaffte unser Team den Ausgleich. Flo Scholz nahm am Strafraumrand mit der Brust an und verwandelte mit Links.
Aber der Fussballgott kannte kein Erbarmen. Ein erneutes Eigentor durch Flo Noller nach scharfer Hereingabe markierte den Pausenstand.
Im Kasten musste heute Massi aushelfen. Den traf keine Schuld an den vielen Gegentoren, zeigt aber mit grausamer Deutlichkeit die absolut prekäre Lage auf der Torhüterposition.
Die Angriffe des GSV liefen meist nach dem gleichen Schema: Zentral mit Tempo auf die Innenverteidigung zu, dann Pass nach links oder rechts auf den Flügel und von dort sofort die Flanke in die besetzte Box. Zwei Treffer fielen so und schafften eine Vorentscheidung, ehe der VfB seine beste Phase des Matches zeigte.
Unser Team übernahm Mitte der zweiten Hälfte die Kontrolle im Mittelfeld. Marcel zirkelte einen schönen Diagonalpass zu Flo Scholz, der verlud den Verteidiger und traf erneut mit Links. Flo gelang sogar noch dritte Treffer, aber auch die Gastgeber machten zwei Kontertore und gewannen verdient das Spiel.
Es darf einfach nicht sein, dass unser Team erneut sieben Tore kassiert. Auch die eigenen Treffer resultierten eher aus Einzelleistungen. Die Anspiele aus dem Mittelfeld waren meistens überhastete Steilpässe nach vorn – unerreichbar auf novemberregennassem Kunstrasen.
Auch der „stets bemühte“ Schiedsricher kann keine Entschuldigung sein. Er verteilte seine unterdurchschnittliche Leistung fair auf beide Teams. Unsere Jungs müssen einen Weg zu besserem Spiel finden – andernfalls wird es eine sehr schwierige Saison.
Am Samstag geht es auf dem Hummelberg gegen den Tabellführer AKV.
Es spielten: Massimiliano Reitano, Adem und Asim Aktelligül, Luca Pfisterer, Calvin Kaiser, Noah Pommerenke, David Bauermeister, Finn Pedace, Florian Noller, Aron Metzger, Florian Scholz, Tim Elling, Philipp Kessler, Marcel Fecke und Len Baumann.