FSV Ossweil - VfB Neckarrems 1913 2:4

Erlösung trotz Unterzahl

Punkte mussten her, denn die Teams aus dem Tabellenkeller geben alles, um den Abstieg zu verhindern. Der riesige Rasenplatz kam unseren Spieler entgegen – der hoppelige Zustand eher den Gastgebern. Der VfB startete perfekt. Einen langen Ball legte Flo Scholz auf Luca Pfisterer. Der sah den weit draußen stehenden Keeper, hatte keine Zeit zu überlegen und versenkte die Kugel souverän aus knapp vierzig Metern Entfernung.

Bei Ossweil ging spielerisch nicht viel zusammen. Anders bei Standards. Nur fünf Minuten nach der Führung flipperte ein Eckball durch den Remser Strafraum und landete im Tor. Wie anfällig unsere Jungs bei hohen Flanken sind, zeigte die nächste Ecke nach einer halben Stunde. Zur Pause hatte Ossweil das Spiel gedreht. Doch der VfB drehte jetzt auf und machte Druck auf das Tor der Gastgeber. Luis Casares dribbelte im Strafraum, passte von der Grundlinie nach innen und Ludger Peter machte den umjubelten Ausgleich.

Das Spiel beider Kontrahenten war von Fairness und gegenseitigem Respekt geprägt. Ohne jede Not agierte sich der Referee in den Mittelpunkt des Geschehens. Kleinste Kommentare an seiner Tätigkeit honorierte er mit Karten – und stellte Ludger mit zwei Gelben innerhalb von zwei Minuten vom Platz. Was jetzt? Irgendwie den Punkt nach Hause bringen – oder in Unterzahl weiter offensiv spielen? Ossweil schien ebenfalls mit dem Punkt zufrieden. Doch kurz vor Schluss grätschte Ferdi, der in den letzten Spielen sehr gute Offensivakzente gesetzt hatte, einen Ball an der Mittellinie nach vorn. Florian war sofort da, tanzte den Verteidiger aus und machte die Führung. Vier Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. Ossweil versuchte verzweifelt noch einmal vor das Gästetor zu kommen. Doch erneut gab es einen langen Ball auf Florian, der den Deckel endgültig drauf machte.

Ein unglaublich wertvoller Sieg nach langer Durststrecke. Der Klassenerhalt liegt jetzt greifbar nah. Am Mittwoch wird das Spiel gegen Ingersheim nachgeholt, am Sonntag geht es nach Pattonville.

Es spielten: Philipp Laux, Adem Aktelligül, Len Baumann, Tim Elling, Ferdi Vollmer, Finn Pedace, David Bauermeister, Luis Casares, Ludger Zacharias Peter, Florian Scholz, Jona Digel, Marcel Fecke, Aron Metzger und Fatih Kücük.

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