Sieg und Niederlage gegen Steinheim

Herbstwind begrüßte den Dauergast dieser Woche auf dem Hummelberg. Erst am Mittwoch waren beide Teams im Pokalwettbewerb aufeinandergetroffen.

Bereits in der ersten Minute passte Jona Digel, umringt von der kompletten Abwehr auf Aron, der cool zur Führung einschob. Taktikfuchs Rossi hatte – teils wegen einer langen Verletztenliste, aber auch, um noch nicht alle Karten aufzudecken, eine sehr kreative Aufstellung gewählt.

Sehr positiv war aber zu sehen, dass viele Spieler, die oft nicht in der Startelf stehen, ihre Aufgabe mit Bravour erfüllten. Erst als zu Beginn der zweiten Hälfte Jona das zweite Tor gelang, wechselten beide Trainer kräftig durch.

Aber die Abwehr des VfB hielt stand. Aufopferungsvoll wurde verteidigt. Dem Anschlusstreffer folgte direkt der Schlusspfiff. Nächster Gegner ist Eglosheim – ein alter Bekannter aus der letzten Saison.

Aber würde man diesen Sieg im Punktspiel am Sonntag wiederholen können? Das Match begann verheißungsvoll. Florian Scholz schickte Jona Digel auf die Reise, aber der Gästekeeper parierte. Nach zwanzig Minuten konnte dieser einen schönen Schuss von Florian nur zur Ecke abwehren. Der Eckball landete vorm Tor und der aufgerückte Adem Aktelligül schaltete am schnellsten und machte das erste Tor.

Dann folgten sieben schlimme Minuten, in denen der VfB das Match vor die Wand fuhr. Drei individuelle Fehler wurden hart bestraft. Beim Versuch, einen Eckball zu entschärfen, wurde der Ball nicht nach außen, sondern in die Mitte geköpft. Ein Strafstoß wurde geschenkt, obwohl der Angreifer bereits gestellt war und nach erneuter Ecke landete der Abwehrversuch im eigenen Netz.

Den Jungs vom VfB war die Enttäuschung anzusehen. Coach Rossi reagierte sofort. Er wechselte Luis Casares und Massi Reitano ein, später noch Luca Pfisterer. Mit deutlich mehr Offensive sollte noch vor der Pause der Anschluss her. Flo Noller ging nach Kopfballverlängerung von Florian frei aufs Tor zu – konnte den Ball jedoch nicht versenken.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte sah es nicht nach einer Wende aus. Wie in Hälfte eins gab es viele Ballverluste. Die Abwehrkette rückte in Erwartung des nächsten Angriffs der Gäste nicht konsequent nach – dadurch fehlte die Unterstützung im Mittelfeld, wodurch die Stürmer ohne Anbindung blieben.

Doch der VfB zeigte eine Schlussphase, die es in sich hatte. Die komplette Mannschaft kämpfte vorbildlich. Marcel Fecke kurbelte immer wieder über die rechte Seite an, Steinheim war nur noch mit der Verteidigung beschäftigt, hatte in der zweiten Hälfte nur eine einzige Torchance.

Zehn Minuten vor Ende wurde Massi im Strafraum gefoult – David Bauermeister verwandelte souverän. Weiter ging die Jagd nach dem Ausgleich. Zweimal hatte Massi die Chance – erst per Kopf, dann per Fernschuss. Doch der Schlusspfiff beendete alle Hoffnung.

Trotzdem wird es mit einer solchen Energieleistung bald die ersten Punkte geben – vielleicht schon am Sonntag auf dem tiefen Rasen von Höpfigheim.

Es spielten: Kai Hoffmann, Adem Aktelligül, Marcel Fecke, Louis Grönwoldt,  Florian Noller, David Bauermeister, Luca Pfisterer, Aron Metzger, Luis Casares,  Florian Scholz, Jona Digel, Paul Pommerenke, Massimiliano Reitano, Abdelouwe Sow, Florian Hinderer und Luca Schollenberger