Schwere Zeiten brechen an

Beim Pokalviertelfinale gegen den Bezirksligisten aus Benningen ging wirklich alles schief. Noch ehe der VfB richtig auf dem Platz war, führten die Gäste schon mit zwei Toren. Zwar kamen unsere Jungs dann einigermaßen ins Spiel, machten den Anschlusstreffer und fast den Ausgleich. Als aber der Schiri eine Aktion von David als Tätlichkeit bewertete, glatt Rot zeigte und Benningen kurz vorm Pausenpfiff das dritte Tor machte wussten alle, dass heute gegen den sowieso schon bockstarken Gegner in Unterzahl nichts zu holen war. Die gute Pokalreise war zu Ende.

Jetzt galt es, schnell den Kopf für das sonntägliche Punktspiel freizukriegen. Gegen den Tabellenvorletzten aus Höpfigheim sollte ein Sieg her.

Doch der Spielverlauf sah auch hier eher die Gäste im Vormarsch. Der VfB überließ erneut kampflos das Mittelfeld und rückte bei Ballbesitz nur sehr langsam vor. So standen meist zwei oder drei Angreifer gegen die komplette Abwehr der Gäste.

Und auch heute griff der Schiedsrichter markant ins Spielgeschehen ein. Akribisch und mit guter Vorteilsauslegung hatte er bis zur 35. Minute gepfiffen. Bei einem heftigen Foul im Strafraum an Flo Scholz blieb die Pfeife jedoch stumm und Adem kassierte beim Unterbinden des Konters die gelbe Karte – und fünf Minuten später Gelb-Rot.

Trotzdem ging der VfB in Führung. Flo Noller erkämpfte den Ball, passte zu Flo Scholz, der die Führung machte. Doch bereits im Gegenzug gelang Höpfigheim der Ausgleich.

In Durchgang zwei wurde immer deutlicher, dass unser Team derzeit nicht die Spielstärke hat, um den Gegner zu dominieren und aus Ballbesitz Chancen zu kreieren. Jona Digel setzte Impulse im Angriff. Aber die Abwehr der Gäste war nicht zu überwinden.

Höpfigheim kam erneut mehrfach gefährlich über die rechte Seite und machte dort weitere drei Treffer. Als Ergebniskosmetik ein Elfmeter in der Nachspielzeit.

Spieler und Trainer müssen am weiteren Auftreten etwas ändern. In dieser Verfassung wird jedes weitere Match eine schwere Aufgabe – zum Beispiel am nächsten Sonntag in Ingersheim.

Es spielten: Kai Hoffmann, Adem Aktelligül, Massimiliano Reitano, Marcel Fecke, Ferdi Vollmer, Tim Elling, Finn Pedace, Abdoulaye Sow, Luis Casares, Florian Noller, Aron Metzger, Maxim Ekkert, Florian Scholz, Ludger Zacharias Peter, Len Baumann, Fatih Kücük, Luca Pfisterer und David Bauermeister