Niederlage in der Nachspielzeit

Das allererste Spiel des VfB Neckarrems in der Kreisliga A wollten mehr als hundert Zuschauer sehen. Nach einer kurzen Abtastphase setzten zunächst die Gäste aus Grünbühl Akzente. Mehrmals spielten sie steil oder diagonal in die Spitze und erzielten nach zehn Minuten den Führungstreffer.

Der VfB verfiel zwar nicht in Hektik, fand aber auch nicht die richtigen Mittel, um Gefahr im Strafraum der Gäste zu verbreiten. Das ordentliche Pressing von Grünbühl verursachte viel Druck. Wenige Bälle konnten sauber nach vorn gespielt werden. So gab es dann oft den langen Ball, der meist in der Gästeabwehr landete.

Erst nach einer halben Stunde kam der VfB besser ins Match und hatte jetzt mehr Spielanteile. Unsere unterbesetzte Sturmabteilung musste sogar noch den Ausfall von Niklas Mann verkraften, der sich beim hart erkämpften Pokalsieg am Mittwoch in Kornwestheim eine langwierige Verletzung zuzog – alle wünschen gute Genesung.

In Hälfte zwei drängte der VfB auf den Ausgleich. Doch der Gästekeeper hielt einfach alles - ein Pfostentreffer von Florian Scholz blieb das Maximum. Paul und Ferdi wurden eingewechselt, später noch Massi und Willy. Leider rückte der stets bemüht aber unglücklich agierende Schiedsrichter immer mehr ins Zentrum des Spiels. Viele nicht gepfiffene Fouls auf beiden Seiten brachten Unruhe und Hektik. Beim klaren Foul an Jona im Strafraum verweigerte er den Elfer – bestrafte aber Coach Rossi mit einer roten Karte für lautstarken Protest.

In einer bizarren Situation kurz vor Schluss ließ er die Gäste nicht wechseln. In dieser Verwirrung schnappte sich Abdoulaye „Willy“ Sow an der Strafraumgrenze den Abpraller nach einer Ecke und versenkte die Kugel unter der Querlatte.

Nur noch wenige Minuten waren auf der Uhr. Die Jungs des VfB spürten das Momentum auf ihrer Seite und drängten auf den Sieg. Zwei Chancen konnten nicht genutzt werden – dann gab es den Konter und die bittere Premierenniederlage.  Jetzt gilt es wieder Mut zu tanken – denn am nächsten Sonntag in Murr wird es nicht einfacher werden.

Es spielten: Kai Hoffmann, Adem Aktelligül, Marcel Fecke, Louis Grönwoldt, Alon Garcia Urbina, Florian Noller, David Bauermeister, Luca Pfisterer, Luis Casares,  Florian Scholz, Jona Digel, Paul Pommerenke, Ferdi Vollmer, Massimiliano Reitano und  Abdoulaye Sow